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Strom ist nicht gleich Strom – oder doch? Rein physisch unterscheidet sich Privatstrom nicht vom . Allerdings gibt es diesen einen entscheidenden Unterschied: den Preis. Tariflich gehen die Angebote für Privat- und Industriekunden tatsächlich weit auseinander, sodass Industriestrompreise im direkten Vergleich bis zu 30 Prozent niedriger sein können. Als Industriekunde Grund genug, um sich mit einem Industriestrom Vergleich auseinanderzusetzen. Denn die Sparpotenziale sind zu lukrativ, um diese unbeachtet zu lassen.

Gründe für die Entlastung von Industriekunden

Zunächst lohnt sich ein Blick auf die politischen Beweggründe für die Gewährung von preislichen Vorteilen in Verbindung mit Industriestrom Tarifen. Generell stellen die Energiekosten für Unternehmen aus energieintensiven Branchen eine enorme Belastung dar. Aus einem Analysedokument (Quelle: Fraunhofer Insitut) zur Zusammensetzung der Industriestrompreise geht hervor, dass durch die Einleitung von Maßnahmen für eine beschleunigte hohe Förderkosten entstehen. Diese werden über die Energiepreise auf den Endverbraucher umgelegt. Derartige Umlagen treiben die Strompreise in die Höhe – und somit auch die Betriebskosten von Industrieunternehmen.

Um die Belastung aus Strompreiserhöhungen zu begrenzen, hat die Bundesregierung Ausnahmeregelungen festgelegt. Diese resultieren aus einem wettbewerbspolitischen Interesse. Denn die zusätzlichen Kosten, die durch die Transformation des bestehenden Energiesystems verursacht werden, bergen gesamtwirtschaftliche Risiken. Die Wirkungskette ist einleuchtend: Die Auferlegung von Zusatzkosten beeinträchtigt das Beschäftigungsniveau sowie die Produktionsmenge innerhalb eines Industriebetriebs, wovon zwangsläufig der volkswirtschaftliche Konsum berührt wird. Ohne die Einleitung von entsprechenden politischen Gegenmaßnahmen sind negative Auswirkungen auf die gesamte Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie eine Frage der Zeit.

Diese Vergünstigungen sind für Industriestrom Kunden möglich

Im direkten Vergleich hört sich der Preisunterschied drastisch an. Während Privathaushalte je nach Gemeinde bis zu 2,39 Cent pro kWh entrichten müssen, zahlen Industriekunden nur 0,11 Cent je Kilowattstunde. Dieser Preisnachlass bzw. die vergünstige Konzessionsabgabe setzt jedoch Bedingungen voraus. Diese Bedingungen entscheiden, ob das jeweilige Unternehmen als Sondervertragskunde für Industriestrom zu behandeln ist. Für eine Sondervertragskundschaft sind zwei Kriterien zu erfüllen. Erstens: Ein Stromverbrauch von über 30.000 Kilowattstunden im Jahr. Und zweitens: Die Erreichung von Höchstleistungen von 30 kW in mindestens zwei Monaten. 

Darüber hinaus haben Industriekunden mehrere Optionen, um von Steuervergünstigungen zu profitieren. Die erste Möglichkeit ist der sogenannte Spitzenausgleich. Gewerbetreibende aus besonders energieintensiven Branchen wird bei der Erreichung von bestimmten Grenzwerten ein Stromsteuernachlass gewährt. Dieser kann in Abhängigkeit der Branche sogar komplett entfallen.

Eine dritte Möglichkeit zur Senkung der Industriestrom Kosten ergibt sich aus der „besonderen Ausgleichsregelung“, die im Rahmen der EEG-Umlage beschlossen wurde. Diese ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgeschrieben. Auch in diesem Fall gelten bestimmte Voraussetzungen, die im folgenden stichpunktartig aufgelistet werden:

  • Der Stromverbrauch entspricht mehr als eine Gigawattstunde pro Jahr
  • Die aufzuwendenden Stromkosten erreichen einen Anteil von mindestens 14 Prozent an der Bruttowertschöpfung des Unternehmens
  • Das Unternehmen kann ein Energiemanagementsystem vorweisen

Treffen diese Kriterien nachweislich zu, so ist mit reduzierten Industriestrompreisen zu rechnen.

Mit einem Industriestrom Preisvergleich das günstigste Angebot sichern

Seit der Liberalisierung des Strommarktes im Jahre 1998 ist der Anbieterwechsel auch für Industriebetriebe einfach umzusetzen. Denn heutzutage bieten erste Energieversorger wie Uniper einen schnellen Industriestrom Preisvergleich an. Binnen Sekunden lässt sich auf diesem Weg die potenzielle Ersparnis berechnen. Dabei genügt die Eingabe der Lieferadresse, das gewünschte Startdatum und der Vorjahresverbrauch.

Selbst die Bestellung kann online abgewickelt und ist auch für Industriebetriebe mit mehreren Lieferstellen realisierbar. Wie Erfahrungswerte beweisen, sind Industriekunden im Hinblick auf Online-Vertragsabschlüsse tendenziell vorsichtiger. Deshalb besteht nach wie vor die Möglichkeit, die Bestellung nach einer telefonischen oder per Fax in Auftrag zu geben. Der Lieferbeginn sowie die Vertragslaufzeit werden dabei individuell bestimmt. Für alle Bestellwege gilt: Preisgarantie über die gesamte Lieferzeit.

Nach Eingang der Bestellung übernimmt der neue Industriestrom Anbieter den Wechsel. Lediglich die rechtzeitige Kündigung des bisherigen Industriestrom Vertrags ist vom jeweiligen Industriebetrieb vorzunehmen.